Hausgeld Eigentumswohnung

Was ist Hausgeld?

Das Hausgeld bei Eigentumswohnungen wird monatlich vom Eigentümer einer Wohnung an die Hausverwaltung überwiesen.

Es beinhaltet die Nebenkosten, die der Mieter monatlich an den Vermieter bezahlt.

Darin sind aber auch Kosten enthalten, die nicht auf den Mieter umlegbar sind.

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Mehrfamilienhaus in einer großen deutschen Stadt

Umlagefähige Kosten

Ein Großteil des Hausgeldes kann auf den Mieter in Form der Mietnebenkosten umgelegt werden.

Das sind durchschnittlich etwa 70-80%.

Die umlagefähigen Kosten beinhalten z.B.

Müll, Abwasser, Wasser, Allgemeinstrom, Hausmeister, Gartenpflege, Heizkosten




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Nicht umlagefähige Kosten

Die restlichen 20-30% könne vom Vermieter nicht auf den Mieter umgelegt werden.

Die nicht umlagefähigen Kosten umfassen:

Die Kosten für die Hausverwaltung und

Zuführung zur Instandhaltungsrücklage.

Von der Instandhaltungsrücklage werden die laufenden Reparaturen am Haus durchgeführt.

In diesem Topf wird auch Geld für größere Renovierungen angespart.

Nur Renovationen im Gemeinschaftseigentum (z.B. Dach, Fassade, Heizung, Treppenhaus etc.) werden von der Eigentümergemeinschaft (von der Instandhaltungsrücklage) anteilig bezahlt.

Reparaturen in der Wohnung (Bad erneuern, neuer Boden, streichen der Wohnung bei Mieterwechsel) sind vom Eigentümer der jeweiligen Wohnung zu bezahlen. Diese Reparaturen werden nicht aus dem Topf der Wohnungseigentümergesellschaft bezahlt.




Wer bezahlt das Hausgeld ?

Der Vermieter bezahlt es monatlich als Vorauszahlung an die Hausverwaltung.

Am Ende des Jahres erstellt die Hausverwaltung eine Endabrechnung.

Der Vermieter muss dann entweder nachbezahlen oder bekommt eine Rückerstattung.

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Bezahle ich zu viel Hausgeld?

Monatlich sollte es optimalerweise bei weniger als 3,5€ pro Quadratmeter Wohnfläche liegen.

Mehr als 4,5€ pro Quadratmeter Wohnfläche liegt deutlich über dem Durchschnitt und sollte untersucht werden

Gründe für ein hohes Hausgeld sind:

    • Hohe Instandhaltungsaufwendungen, da das Gebäude schon älter ist
    • Aufzug
    • Tiefgarage
    • großer Garten, der gepflegt wird
    • Schwimmbad in der Wohnanlage
    • schlechte Dämmung des Hauses, dadurch höhere Heizkosten
    • teurer Hausmeister
    • Hausverwaltung zu teuer




Nachteile bei hohem Hausgeld sind:

  • die Rendite sinkt (z.B. durch höhere Ausgaben für Instandhaltung die nicht auf den Mieter umlegbar sind)
  • ggf. Reduzierung der Kaltmiete notwendig, falls Mieter nicht bereit ist, eine so hohe Gesamtmiete zu bezahlen
  • Bei Leerstand muss es weiterbezahlt werden, dadurch entsteht eine hohe Belastung
Du willst wissen ob sich eine Investition in eine Eigentumswohnung lohnt ?
Mietrendite berechnen




Hausgeld bei einem Einfamilienhaus

Bei einem Einfamilienhaus ist kein Hausgeld notwendig, da es keine Hausverwaltung gibt.

In diesem Fall übernimmt normalerweise der Eigentümer selbst die Verwaltung des Gebäudes.

Der Eigentümer bestimmt selbst, welche Instandhaltungsmaßnahmen und Renovierungen vorgenommen werden.

Er rechnet im Normalfall alle Nebenkosten selbst ab.

Für eine Hausverwaltung lohnt sich ein Einfamilienhaus nicht.

Der Verwaltungsaufwand für die entsprechenden Erträge zu gering ist.

Hier erfährst auf welche Risiken beim Immobilienkauf du achten solltest
Immobilien Risiken

Einfluss auf die Rendite

meistens sinkt die Rendite durch hohes Hausgeld:

  • z.B. bei hohen Instandhaltungsaufwendungen im Hausgeld
    • diese sind nicht auf den Mieter umlegbar und müssen vom Vermieter bezahlt werden
  • es führt zu einer höheren Gesamtmiete
    • vielleicht ist dadurch eine Reduzierung der Kaltmiete erforderlich
  • bei Leerstand muss es weiterbezahlt werden

Wohnung steht leer, muss Hausgeld bezahlt werden?

Ja, der Vermieter muss es weiterbezahlen, auch wenn die Wohnung nicht vermietet ist.

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Du hast eine Eigentumswohnung gekauft und weisst nicht, ab wann das Hausgeld zu bezahlen ist?

Ab dem Zeitpunkt der Eintragung im Grundbuch ist die Zahlung fällig.

Hinweis: Leider kann ich dir keine Hilfestellung bei rechtlichen Themen geben, dies soll keine rechtliche Beratung darstellen.

Deshalb kontaktiere für rechtliche Beratung einen Anwalt oder informiere dich bei Haus und Grund.